Dateiendungen

Zusammenfassung und Empfehlung

Dateiendungen oder Dateinamenerweiterungen (filename extensions) kennzeichnen den Typ einer Datei. Beispielsweise hat die Datei „Bericht.docx“ die Dateiendung „.docx“ und weist darauf hin, dass es sich um eine Word-Datei handelt. Manche Betriebssysteme bspw. Windows starten anhand der Dateiendung das zugehörige Anwendungsprogramm. Andere Betriebssystem bspw. Linux identifizieren den Datei-Typ aus dem Anfang einer Datei, um das Anwendungsprogramm zu starten.

Durch unsichtbare Dateiendungen können in Windows Schadprogramme eingeschmuggelt werden. Schutzmaßnahmen sind:

  • Dateiendungen im Windows-Explorer sichtbar machen.
  • In Office-Programmen (Word, Excel. Powerpoint) Makros deaktivieren, zumindest den automatischen Start von Makros deaktivieren.
  • Per E-Mail empfangene aktive Dateien mit den Endungen .com .exe .vbs und .bat grundsätzlich nicht öffnen.
  • Per E-Mail empfangene (normalerweise) passive Dateien mit Endungen wie .doc/docx, .xls/xlsx, .ppt/pptx usw. nur Öffnen, wenn der Absender vertrauenswürdig ist. Solche Dateien können aktive Makros enthalten, die automatisch starten, wenn die Datei geöffnet wird.

Information und Anleitung

Zitat aus www.pcwelt.de (Artikel lesen): „Der Klassiker unter den Virentricks ist die doppelte Dateiendung. Obschon viele Jahre alt, funktioniert dieser Trick auch heute noch bei vielen Anwendern, die nicht so gut mit Windows vertraut sind. Zur Erklärung: Beinahe jede Datei unter Windows besitzt eine Dateiendung. Sie ist meist drei Zeichen lang und folgt auf den letzten Punkt in einem Dateinamen.“ (Zitatende) Bei Microsoft Office bedeutet .doc (.docx): Textdokument von Word, .xls (.xlsx): Tabellenblatt von Excel, .ppt (.pptx): Präsentation von Powerpoint, .pdf: Datei für den Acrobat Reader. Die sind passive Dateien, das heißt, sie können mit dem zugehörigen Programm angezeigt werden, sind aber nicht aktiv, außer es sind aktive Inhalte darin versteckt. Aktive Programme haben Endungen wie .com, .exe, .vbs oder .bat.

Standardmäßig zeigt Windows diese Dateiendungen aber gar nicht an – weder im Windows Explorer noch an anderen Stellen mit Dateianzeige. Die ausgeblendeten Dateiendungen haben sich Kriminelle schon vor Jahren zunutze gemacht, um Ihre Viren zu verbreiten.
Ein typischer Fall: Per E-Mail kommt eine Datei Telekom_Rechnung_2013-12.pdf.exe. Windows zeigt die Datei als Telekom_Rechnung_2013-12.pdf an und man denkt, insbesondere als Telekom-Kunde, das ist eine Rechnung im pdf-Format, die muss ich mir ansehen. Beim Öffnen der Datei wird diese Datei aktiv (weil sie eine .exe-Datei ist) und installiert einen Banking-Trojaner.

Was soll ich tun bei Windows 8/8.1, 10 und 11?

  • Explorer öffnen.
  • „Organisieren“ anklicken
  • „Ordner- und Suchoptionen“ anklicken
  • Register „Ansicht“ anklicken.
  • Entfernen Sie den Haken vor „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“.
  • Klicken Sie auf OK.

In der folgenden Tabelle sind gebräuchliche Datei-Typen mit den passenden Dateiendungen enthalten. Sie können verwendet werden, um die Anwendungsprogramme den Datei-Typen zuzuordnen.

Test-Dateien Größe Inhalt
Dateiendungen-1.zip 9,1 MB Bild, Office, Musik
Dateiendungen-2.zip 14,9 MB Video Teil 1
Dateiendungen-3.zip 11,5 MB Video Teil 2
Dateiendungen-4.zip 13,2 MB Video Teil 3
Dateiendungen-5.zip 10,8 MB Video Teil 4

Durch Klick auf „Dateiendungen…“ können die Dateien heruntergeladen und bspw. mit dem Programm 7zip entpackt werden. Wenn man die Test-Dateien startet, sollte das passende Anwendungsprogramm mit starten und die Datei öffnen. Andernfalls kann das passende Anwednungsprogramm über „Öffnen mit“ und „Dateityp immer damit öffnen“ eingestellt werden.