Server-Client-Funktionen

Es gibt viele Server-Client-Funktionen, die den meisten PC-Benutzern nicht bewusst sind. Der Server stellt einen Dienst bereit und der Client nutzt den Dienst.

Beispiel: Webseiten

  • Ein Internet-Service-Provider bspw. strato.de betreibt gegen Gebühr einen Web-Server für meine Internetseite www.pcsenioren.org.
  • Sie (der/die Internetbenutzer*in) verwenden den Internet-Browser Firefox als Web-Client, um meine Internetseite zu lesen.

Beispiel: E-Mail

  • Ein E-Mail-Service-Provider bspw. strato.de betreibt gegen Gebühr einen E-Mail-Server für meine E-Mails unter info@ing-pk.de.
  • Ich verwende das E-Mail-Programm Thunderbird als E-Mail-Client, um meine E-Mails zu lesen und zu schreiben.

Beispiel: Screensharing für Fernbedienung und Fernwartung

  • Der PC1 (bspw. ein PC mit Linux) betreibt einen Screensharing-Server per TeamViewer für das Heimnetz.
  • Der PC2 (bspw. ein Tablet-Computer mit Windows) betreibt einen Screensharing-Client per TeamViewer für das Heimnetz. Im Heimnetz übermittelt der PC1 seinen Bildschirm-Inhalt an den PC2 und übernimmt dessen Tastatur- und Mausbefehle. Die Daten gehen nicht ins Internet, sondern bleiben im Heimnetz. Die Rechenleistung erfolgt am PC1 (Server), der PC2 (Client) ist nur ein „dummes“ Grafik-Terminal mit Eingabegeräten.

Beispiel: SSH (Secure Shell) für Fernbedienung und Fernwartung

  • Der PC1 (bspw. ein PC mit Linux) betreibt einen SSH-Server per openssh-server für das Heimnetz.
  • Der PC2 (bspw. ein Notebook mit Linux) betreibt einen SSH-Client per openssh-client für das Heimnetz über ein Terminal-Fenster mit dem Befehl „ssh benutzer@server“. Im Heimnetz übermittelt der PC1 ein Terminal-Fenster (CLI Command Line Interface) an den PC2 und übernimmt dessen Tastaturbefehle. Die Daten gehen nicht ins Internet, sondern bleiben im Heimnetz. Die Rechenleistung erfolgt am PC1 (Server), der PC2 (Client) ist nur ein „dummes“ Terminal mit Tastatur.
  • Wenn auf dem Client zusätzlich ein Grafikserver läuft (bspw. X11 als Linux-Standard) kann der Client über ein Terminal-Fenster mit dem Befehl „ssh -X benutzer@server“ auch ein Grafik-Fenster (GUI Graphic User Interface) von PC1 (Server) anzeigen und neben den Tastur-Befehlen auch seine Mausbefehle übergeben.
  • SSH funktioniert reibungslos zwischen Linux-Geräten. Bei Windows funktioniert der SSH-Client gut, der SSH-Server jedoch nur rudimentär.