Archiv der Kategorie: Hardware-Optimierung

Programme System Festplattenreinigung

Auf Festplatten sammeln sich viele Dateien, die vom Betriebssystem angelegt und vorübergehend gebraucht werden. Meist werden sie aber nach Gebrauch nicht wieder gelöscht.

Die meisten Festplatten sind groß genug und laufen deshalb nicht gleich voll. Aber Windows muss diese Dateien auch registrieren und verwalten. Und viele dieser Dateien enthalten Spuren von Internet- und Programm-Nutzung.

Windows-Bordmittel: Diese Dateien können über das Laufwerk C: bereinigt werden. Dies erfolgt in zwei Stufen: Benutzerdateien und Systemdateien. Die zu löschenden Dateien kann man gruppenweise einstellen. Achtung: Vor dem Löschen des Papierkorbs, sollte sein Inhalt nochmals geprüft werden.

Fremdprogramme: CCleaner, Bleachbit oder Glory-Utilities.

Updates machen

Updates sind zwingend erforderlich

um die Sicherheit von Betriebssystem, AntiVir und Programmen nicht zusätzlich zu gefährden.

Nahezu alle Betriebssysteme und Programme haben ein „Verfalldatum“, nach dessen Ablauf es keine Sicherheitsupdates mehr bekommt. An dann gilt so ein Betriebssystem oder Programm als unsicher.

Sicherheitslücken im Betriebssystem oder in Programmen (Software) sind nicht die Ausnahme, sondern kommen häufig vor. Die Programm-Hersteller geben deshalb Aktualisierungen (Updates) heraus, die installiert werden sollten.

Solche Aktualisierungen kommen

  • durch ein Verwaltungsprogramm (sehr gut)
  • automatisch beim Programmstart (gut)
  • durch ein Bekanntmachung (schlecht)
  • gar nicht (sehr schlecht)

Die folgenden Aktualisierungen sollten Sie immer durchführen

  • Das Betriebssystem (Windows, Linux, Mac)
  • Updates Ihres Antivir-Programmes
  • Die großen „Einfallstore“ Java, Acrobat Reader
    (Achtung: Lassen Sie sich keine zusätzlichen Programme verpassen.)
  • sowie die verwendeten Anwendungsprogramme.

Für Windows kann man die Informationen hier bekommen:
https://docs.microsoft.com/de-de/lifecycle/products/?products=windows

Für Microsoft-Office (Word, Excel. Powerpoint usw.) hier:
https://docs.microsoft.com/de-de/lifecycle/products/?products=office

 

Computer schneller machen

Wenn Sie nicht einen sehr neuen Notebook- oder Desktop-Computer haben, muss man doch recht lange warten, bis er gestartet ist. Auch manche Updates dauern stundenlang.
Abhilfe kann eine Hardware-Aufrüstung oder/und eine Optimierung der Windows-Einstellungen bringen.

Hardware-Aufrüstung

  • Am meisten bringt der Einbau einer SSD anstelle der mechanischen Festplatte (HDD). Die SSD soll mindestens die gleiche Größe wie die HDD haben, dann ist die Inhaltsübernahme einfach. Schätzpreise zum Stand Oktober 2020:
    SSD 250GB: 30-40 Euro, 500 GB: 50-60 Euro, 1000GB: 100-140 Euro.
    Einbausatz: 8 Euro, Beschaffung, Inhaltsübernahme und Umbau: 25 Euro.
  • Viel bringt auch der Ausbau des Arbeitsspeichers. Meist sind nur 4GB verbaut und die Verdopplung auf 8GB ist sinnvoll. Schätzpreise zum Stand Oktober 2020:
    RAM 2x4GB: 40 Euro, Beschaffung und Umbau 15 Euro.
    Ein passendes Kit 2x4GB ist besser als 1x8GB, um die Zweikanalspeicherung zu ermöglichen. Ein Ausbau auf 2x8GB ist nur sinnvoll für speicherintensive Programme wie beispielsweise Videoschnitt.
    Achtung: Nur Windows für 64 Bit erlaubt den Speicherausbau auf mehr als 4GB.

Festplatten-Reinigung

Auf einer Festplatte HDD ebenso wie auf einer SSD sammelt sich mit der Zeit einiger Datenschrott an. Seien es unnötige Dateien, alte Downloads, ungenutzte Programme, oder temporäre Internetdateien und Cookies, die auch für den Datenschutz schädlich sind. Sei es, dass die Daten auf der Festplatte fragmentiert (zerstückelt) sind. Empfehlungen:

  • Defragmentieren Sie die Festplatte regelmäßig, beispielsweise wöchentlich. In Windows 10 ist dies meist schon voreingestellt.
  • Löschen Sie unnötige Benutzerdateien, insbesondere große Dateien beispielsweise Filme oder Videos.
  • Löschen Sie alte Windows-Installationen, die insbesondere beim Upgrade von Windows 7 auf Windows 10 oder bei großen Updates entstanden sind.
  • Deaktivieren Sie die Indexbildung für die Festplatte.
  • Löschen Sie temporäre Internetdateien und Cookies, die durch die Internetnutzung entstehen.
  • Löschen Sie ungültige Registry-Eintragungen.

Windows-Einstellungen

  • Prüfen Sie, ob einzelne Tasks (Aufgaben) oder Prozesse sehr viel CPU- (Recheneinheit) oder RAM-(Arbeitsspeicher) -Last bringen. Ggf. Tasks deaktivieren oder auf manuellen Start einstellen.
  • Verwenden Sie nur ein AntiVir-Programm, vorzugsweise das Bordmittel, den (kostenlosen) Windows-Defender. Mehrere AntiVir-Programme gleichzeitig können sich gegenseitig behindern.
  • Deaktivieren Sie unnötige Autostarts, die das Hochfahren verzögern und den Computer im Hintergrund belasten.
  • Deinstallieren Sie unnötige Programme oder Spiele.
  • Deaktivieren Sie die visuellen Effekte und stellen auf optimale Leistung. Danach aktivieren Sie ClearType.
  • Reduzieren Sie den Timeout-Wert für die Bootverzögerung.
  • Stellen Sie bei den Energieinstellungen das „Energiesparen bei Netzbetrieb“ auf nie, damit die großen Updates ordentlich ablaufen. Das „Energiesparen bei Akkubetrieb“ kann auf 30 Minuten bleiben.

Warum wird mein PC langsamer?

Ja, ein PC wird mit zunehmender Betriebszeit langsamer.

Es gibt mehrere Ursachen. Und es gibt Abhilfe.

Phase Ursache
Start Unnötige Autostartprogramme: Beim Start von Windows starten weitere Programme automatisch. Dies ist zum Teil erforderlich, aber zum Teil auch unnötig, weil Programme auch manuell gestartet werden können, wenn sie gebraucht werden.
Verwilderte Windowsverwaltung (Registry): Bei Windows-Updates, Programm-Installationen und -Deinstallation bleiben erhebliche Mengen von unnötigen Einträgen in die Registry zurück. Da Windows oft in der Registry „nachschauen“ muss, kostet dies zusätzlich Zeit.
Allgemein Unnötige Browser-Dateien: Wenn Sie im Internet surfen speichert der Internet-Browser eine Unmenge von temporären Dateien und Cookies ab. Diese unnötigen Dateien (das sind möglicherweise tausende von Dateien und hunderte von Megabyte) belasten die Dateiverwaltung erheblich und kosten unnötig Zeit.
Unerwünschte Programme: Viele kostenlose Programme installieren weitere Programme, die im Hintergrund laufen und dort beispielsweise das Nutzerverhalten ausspähen oder auf bestimmte – vielleicht infizierte – Webseiten umleiten. Dies kostet nicht nur Zeit sondern ist auch ein Sicherheitsrisiko.
Programme Veraltete Programme: Programme werden weiterentwickelt. Zum Teil, um die Sicherheit zu verbessern, zum Teil um schneller zu sein. Ein regelmäßiges Update der Programme ist allein schon aus Sicherheitsgründen ratsam.
Fragmentierte Dateien: Die Dateiverwaltung von Windows speichert Dateien an freien Stellen auf der Festplatte. Wenn die freien Stellen nicht zusammenhängen, speichert Windows die Dateien zerstückelt (fragmentiert). Wenn die Daten über mehrere Fragmente verstreut sind, dauert das Einlesen länger.
Internet Unerwünschte Werbung: Manche Internetseiten brauchen beim Aufbau gefühlte Ewigkeiten, weil an vielen Stellen – häufig Daten-intensive – Werbung eingeblendet wird.
Toolbars und Spyware: Manche Programme installieren zusätzliche „Hilfsmittel“ im Internet-Browser oder im System-Hintergrund, die dort beispielsweise das Nutzerverhalten ausspähen oder auf bestimmte – vielleicht infizierte – Webseiten umleiten. Dies kostet nicht nur Zeit sondern ist auch ein Sicherheitsrisiko.
System Unnötige Dienste: Windows installiert manche Dienste, die normale Benutzer nicht brauchen, die aber Zeit kosten.
Veraltete Treiber: Treiber werden weiterentwickelt, meistens damit die Geräte schneller laufen.

Abhilfe

  • Einstellung der Web-Browser
  • Reinigung von unerwünschten Programmen
  • Reinigung von temporären Dateien
  • Reinigung der Registry
  • Bearbeitung der Autostart-Einstellungen
  • Defragmentierung mit Optimierung

Mit Vorsicht oder erst nach Image-Sicherung

  • Optimierung von Diensten
  • Aktualisierung von Treibern